Inmitten von Krisen und Herausforderungen setzt die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs ein kraftvolles Zeichen der Hoffnung. In ihren Osterbotschaften, sowohl im Gottesdienst als auch in den Medien, betonte sie den zentralen Wert von Zuversicht und Liebe. An Ostersonntag bezeichnete sie das Fest als “Hoffnungstrotz” und stellte die Auferstehung Jesu als eine Botschaft der Überwindung von Hass, Krieg und Verzweiflung in den Mittelpunkt. Fehrs appellierte dazu, in schwierigen Zeiten die guten Nachrichten zu teilen und zu einem positiven Miteinander aufzurufen.
Ostern als Hoffnung und Zuversicht
An Ostern geht es nicht nur um religiöse Traditionen, sondern auch um die Kraft der Hoffnung. Bischöfin Kirsten Fehrs nahm dies in ihrem ZDF-Fernsehgottesdienst am Ostersonntag auf. In der Christ-König-Kirche in Hamburg erklärte sie, dass die Auferstehung Jesu ein unerschütterliches Symbol für die Unbesiegbarkeit der Liebe sei. In Zeiten von Hass und Krieg sei dies eine besonders wichtige Botschaft, die den Gläubigen Trost und Orientierung bieten kann.
Fehrs unterstrich, dass Ostern den Mut gebe, an das Leben zu glauben – selbst nach schweren Verlusten und inmitten von Schmerz. „Ostern heißt: Wir dürfen entschieden mit allem rechnen, vor allem mit dem Leben“, sagte die Bischöfin und forderte dazu auf, das Leben zu feiern, anstatt sich von Pessimismus überwältigen zu lassen.
Aufruf zu positiven Geschichten
Die Bischöfin appellierte, nicht nur die düsteren Nachrichten, sondern vor allem die positiven Geschichten des Lebens zu teilen. „Teilt die guten Nachrichten, nicht nur die Katastrophenmeldungen. Erzählen wir einander die Geschichten vom gelingenden, guten Leben, die uns Kraft geben“, sagte sie weiter. Diese positive Haltung sei in der heutigen Zeit besonders wichtig, um den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu vermitteln. Fehrs betonte, dass das Teilen solcher Geschichten uns allen helfen könne, das Vertrauen in eine bessere Zukunft nicht zu verlieren.
Erzbischof Heße: Licht in der Dunkelheit
Auch der katholische Hamburger Erzbischof Stefan Heße beteuerte an Karsonnabend, wie wichtig es ist, in dunklen Zeiten Hoffnung zu spenden. In seiner Osterbotschaft sprach er von der Angst, die viele Menschen heutzutage empfände, und rief dazu auf, „dass in ihrer Dunkelheit Licht leuchtet“. Er erinnerte daran, dass Ostern ein Geschenk Gottes sei – ein Fest, das den Glauben an die Überwindung von Dunkelheit und Angst symbolisiere.
In diesem Jahr strahlt das Licht Christi besonders stark, da Christinnen und Christen aller Konfessionen das Osterfest zum ersten Mal seit 2017 am gleichen Tag feiern. Dieses ökumenische Zusammenkommen sei ein starkes Zeichen der Einheit und des Friedens. In seiner Botschaft hob Heße hervor, dass das Licht Christi von Rom bis Moskau, von Jerusalem bis Hamburg überall auf der Welt verbreitet werde. „Das Licht Christi entzündet sich in vielen Städten der Welt, wo Menschen heute versammelt sind, um zu feiern“, so Heße weiter.
Ökumenisches Treffen und die Bedeutung des gemeinsamen Gebets
Bereits am Karfreitag gab es in Lübeck ein ökumenisches Treffen unter dem Motto „Angst in der Welt – Haltung üben!“. Beim ökumenischen Kreuzweg, an dem Gläubige verschiedener christlicher Konfessionen teilnahmen, wurden die Themen Angst und Zuversicht thematisiert. Dieser Tag, der an das Leiden und Sterben Jesu erinnerte, bildete den Auftakt für die Osterfeierlichkeiten in Hamburg und auch in vielen anderen deutschen Städten.
Ein Zeichen der Hoffnung für die Gemeinschaft
In Hamburg haben an Ostersonntag zahlreiche Gottesdienste stattgefunden, die die Botschaft von Hoffnung und Erlösung weitertrugen. Kirchen in der gesamten Stadt, von großen Gotteshäusern bis hin zu kleineren Kapellen, öffneten ihre Türen für Gläubige, die gemeinsam den Sieg des Lebens über den Tod feierten. Für viele Gläubige war dieser Osterfeiertag nicht nur eine Erinnerung an die religiösen Wurzeln, sondern auch eine Gelegenheit, über die eigene Lebenshaltung nachzudenken und neue Zuversicht zu schöpfen.
Die Osterbotschaften von Bischöfin Fehrs und Erzbischof Heße forderten zu einem positiven Blick auf das Leben auf. Inmitten der Herausforderungen dieser Welt ist Ostern ein Symbol für Hoffnung und Liebe, das über alle Konfessionen hinweg geteilt wird. In einer Zeit, in der viele von Unsicherheit und Angst geplagt sind, bietet das Osterfest die Möglichkeit, das Licht der Hoffnung zu erkennen und weiterzugeben. Fehrs’ Appell, gute Nachrichten zu teilen, ermutigt dazu, die positiven Aspekte des Lebens zu betonen und nicht in der Dunkelheit der Welt zu verharren.