Ab Montag beginnt in Deutschland die erste bundesweite Mobilfunk-Messwoche. Bund, Länder und Kommunen rufen alle Bürger auf, ihre Handys für Netztests zu nutzen. Die Aktion dauert eine Woche bis zum folgenden Sonntag. Ziel ist es, Funklöcher und Netzqualität genau zu erfassen, um die Mobilfunkversorgung im ganzen Land zu verbessern.
Für die Messungen wird die kostenlose Breitbandmessung-App der Bundesnetzagentur verwendet. Sie misst die Netzqualität an verschiedenen Orten. Die Daten zeigen, wo das Handynetz noch schwach ist und wo Verbesserungen nötig sind. Im vergangenen Jahr gab es eine solche Messwoche bereits in Nordrhein-Westfalen. Nun wird die Aktion auf ganz Deutschland ausgeweitet.
Trotz besserer Netze gibt es immer noch Regionen mit schlechter Verbindung. Die Bundesnetzagentur berichtet, dass im Januar bei der Telekom auf 1,2 Prozent der Fläche Deutschlands kein 2G-Netz verfügbar war. Auf acht Prozent der Fläche gab es kein 4G, und 15,6 Prozent hatten keinen 5G-Empfang. Die Abdeckung der Wettbewerber Vodafone und O2 Telefónica ist teilweise noch schlechter.
Vodafone setzt regelmäßig Messfahrzeuge ein, die vor Ort die Netzqualität prüfen. Die Mobilfunk-Messwoche soll zusätzliche Daten liefern, die helfen, Funklöcher gezielter zu schließen. Die Breitbandmessung-App steht den Nutzern schon länger zur Verfügung. Die Messungen während der Aktionswoche werden speziell ausgewertet.
Diese Daten sind wichtig für Netzbetreiber und Behörden, um die Mobilfunkversorgung zu verbessern. Durch die Beteiligung der Bürger wird das Netz langfristig besser und zuverlässiger.