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Neue Welle politisch motivierter Straftaten erreicht Hamburg

by Ryan Maxwell
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Neue Welle politisch motivierter Straftaten erreicht Hamburg

Hamburg erlebt aktuell einen deutlichen Anstieg politisch motivierter Straftaten. Die Polizei registriert deutlich mehr Delikte mit islamistischem und rechtsextremem Hintergrund. Laut Bundeskriminalamt (BKA) gibt es vor allem zwei Hauptgründe, die diesen Anstieg erklären.

Anstieg politisch motivierter Straftaten in Hamburg

Im ersten Quartal 2025 stiegen die politisch motivierten Straftaten in Hamburg um etwa 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Polizei meldet insbesondere mehr Fälle mit islamistischem und rechtsextremem Hintergrund.

Das BKA nennt zwei zentrale Ursachen: Zum einen eine zunehmende Radikalisierung in bestimmten Gruppen, zum anderen eine verbesserte Erfassung und Meldung der Straftaten durch die Behörden.

Mehr islamistische und rechtsextreme Straftaten

Die Zahl der islamistisch motivierten Straftaten stieg laut Polizei um rund 30 Prozent. Diese umfassen unter anderem Propagandadelikte, Bedrohungen und Gewalttaten. Auch rechtsextreme Straftaten nahmen um etwa 20 Prozent zu, vor allem Hasskriminalität und Angriffe auf Minderheiten.

„Wir beobachten eine alarmierende Zunahme politisch motivierter Gewalt“, sagte eine Sprecherin der Hamburger Polizei. „Unsere Ermittlungen konzentrieren sich darauf, diese Taten schnell aufzuklären und zu verhindern.“

BKA analysiert Ursachen für den Anstieg

Das BKA sieht gesellschaftliche Spannungen und internationale Konflikte als Treiber der Radikalisierung. Außerdem führt die stärkere Vernetzung extremistischer Gruppen im Internet zu einer Zunahme der Straftaten. Gleichzeitig haben verbesserte Erfassungssysteme der Behörden zu mehr gemeldeten Fällen geführt.

Dr. Jana Meier, Sicherheitsexpertin am Hamburger Institut für Demokratieforschung, warnt jedoch davor, die Zahlen allein als Anstieg von Straftaten zu verstehen. „Ein Teil des Zuwachses erklärt sich durch intensivere Polizeiarbeit und eine höhere Sensibilisierung in der Bevölkerung.“

Maßnahmen gegen politische Gewalt in Hamburg

Die Hamburger Polizei hat ihre Prävention verstärkt. Es gibt mehr Kontrollen, Aufklärungskampagnen und eine enge Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen. Zudem sollen digitale Radikalisierung und Hass im Netz stärker bekämpft werden.

Der Senat kündigte an, die Sicherheitsbehörden mit zusätzlichen Mitteln auszustatten, um politisch motivierte Kriminalität besser zu bekämpfen.

Die Entwicklung politisch motivierter Straftaten in Hamburg bleibt ein wichtiges Thema. Behörden arbeiten eng zusammen, um den Anstieg zu stoppen und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

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