Hamburg – Am Donnerstagabend kam es in Hamburg-Jenfeld zu einer Schießerei, bei der zwei Männer verletzt wurden. Einer der Männer schwebte zeitweise in Lebensgefahr. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot aus und nahm drei Personen vorläufig fest.
Am Donnerstag gegen 20 Uhr wurde die Polizei zum Öjendorfer Damm in Hamburg-Jenfeld gerufen. Zwei Gruppen waren dort in Streit geraten. Plötzlich fielen Schüsse. Ein Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste sofort notoperiert werden. Ein weiterer Mann wurde am Kopf verletzt – er trug eine Platzwunde davon.
Großaufgebot der Polizei sichert Tatort
Wenige Minuten nach den Schüssen trafen zahlreiche Polizeifahrzeuge am Tatort ein. Die Kreuzung Öjendorfer Damm Ecke Rodigallee wurde weiträumig abgesperrt. Bewaffnete Einsatzkräfte sicherten die Umgebung mit Maschinenpistolen. Die Polizei durchkämmte das Gebiet nach Verdächtigen.
Drei Männer in Limousine gestoppt
Nur kurze Zeit später stoppte die Polizei eine dunkle Limousine in Tatortnähe. In dem Auto befanden sich drei Männer. Sie wurden überwältigt und vorläufig festgenommen. Ob sie in die Schießerei verwickelt sind, wird derzeit geprüft. Die Polizei stellte das Fahrzeug sicher, um es auf Spuren zu untersuchen.
Polizei durchsucht Lokal in Tatortnähe
Im Zuge der Fahndung stürmten Einsatzkräfte auch ein Lokal in der Nähe des Tatorts. Dort überprüften sie die anwesenden Gäste. Ob es einen Zusammenhang zur Tat gibt, ist bislang unklar.
Spurensicherung bis tief in die Nacht
Die Polizei sicherte bis spät in die Nacht Spuren am Tatort. Ein Sprecher sagte, dass die Ermittlungen auf Hochtouren laufen. Die Mordkommission hat den Fall übernommen.
Zeugen dringend gesucht
Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden. Wer Hinweise zur Tat oder zu den Beteiligten geben kann, soll sich unter der Telefonnummer 040 / 4286-56789 bei der Polizei Hamburg melden. Auch Hinweise über verdächtige Beobachtungen oder Fahrzeuge sind wichtig.
Hintergrund: Gewalt in Hamburgs Stadtteilen
Hamburg-Jenfeld war in der Vergangenheit bereits mehrfach Schauplatz gewalttätiger Auseinandersetzungen. Die Polizei beobachtet die Entwicklung in dem Stadtteil mit Sorge. Erst im vergangenen Jahr hatte es mehrere Vorfälle mit Messerangriffen und Bandenstreit gegeben. Der jetzige Vorfall verdeutlicht erneut, wie schnell solche Auseinandersetzungen eskalieren können.
Kommentar der Hamburger Polizei
Ein Sprecher der Hamburger Polizei sagte am Freitagmorgen:
„Wir nehmen solche Gewaltverbrechen sehr ernst. Unsere Einsatzkräfte haben schnell reagiert. Jetzt liegt es an den Ermittlungen, die Hintergründe zu klären.“
Ermittlungen laufen, Hintergründe unklar
Nach den Schüssen in Hamburg-Jenfeld bleibt die Lage angespannt. Zwar wurden drei Personen festgenommen, doch ob sie direkt an der Tat beteiligt waren, ist noch nicht bestätigt. Die Polizei bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung und sichert weiterhin Spuren.
