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Trump: Gaza-Waffenruhe steht kurz bevor – UN warnen vor Hungerkrise

by Ryan Maxwell
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Trump: Gaza-Waffenruhe steht kurz bevor – UN warnen vor Hungerkrise

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen kurz bevorstehen könnte. Beide Seiten seien sehr nah an einer Einigung, sagte Trump am Freitag im Weißen Haus. Noch im Laufe des Tages oder am nächsten Tag könnte es eine Entscheidung geben.

Israel hat laut dem Weißen Haus einem Vorschlag der USA bereits zugestimmt. Die Hamas prüft den Plan derzeit noch. Unklar ist, ob sie dem Vorschlag letztlich zustimmen wird.

Medienberichten zufolge ist die Hamas mit dem US-Plan unzufrieden. Er lasse Israel die Möglichkeit offen, nach Ende der Waffenruhe wieder militärisch einzugreifen. Auch ein klarer Zeitplan für den Rückzug der israelischen Armee fehle. Gleichzeitig wolle keine Seite für ein mögliches Scheitern der Verhandlungen verantwortlich gemacht werden.

Währenddessen warnt die UN weiterhin vor einer drohenden Hungersnot im Gazastreifen. Nach Angaben des UN-Nothilfebüros ist Gaza derzeit das am stärksten vom Hunger bedrohte Gebiet der Welt. Alle Bewohner seien betroffen. Hilfslieferungen stehen zwar bereit, dürfen aber nicht verteilt werden. Laut UN behindert Israel absichtlich die Lieferung von Hilfsgütern.

Israel hatte im März alle Lieferungen blockiert, um Druck auf die Hamas auszuüben. Ziel war es, die Freilassung der Geiseln zu erzwingen, die am 7. Oktober 2023 entführt worden waren. Vor zehn Tagen wurde die Blockade etwas gelockert, doch laut UN reichen die Liefermengen bei weitem nicht aus.

Der US-Vorschlag für eine Waffenruhe soll eine 60-tägige Pause der Kämpfe ermöglichen. In dieser Zeit sollen zehn Geiseln freikommen und die Leichen von 18 weiteren übergeben werden. Im Gegenzug sollen 125 palästinensische Häftlinge sowie über 1.100 festgenommene Bewohner des Gazastreifens freigelassen werden.

Während der Waffenruhe sind weitere Gespräche über ein dauerhaftes Ende des Gaza-Kriegs geplant. Wenn eine Einigung gelingt, sollen alle verbleibenden Geiseln sowie die restlichen Leichen übergeben werden. Die Hamas fordert jedoch ein komplettes Kriegsende und einen Abzug der israelischen Truppen.

Berichten zufolge wollte eine Delegation arabischer Außenminister am Sonntag das Westjordanland besuchen. Ziel war es, die internationale Anerkennung eines Palästinenserstaates zu fördern. Israel habe den Besuch jedoch blockiert, da es die Grenzen des Westjordanlands kontrolliert.

Diese Entscheidung sorgt laut US-Medien für Spannungen zwischen Israel und den arabischen Nachbarstaaten. Beobachter sprechen von einer ungewöhnlichen Maßnahme, die die diplomatischen Beziehungen weiter belasten könnte.

Saudi-Arabien und Frankreich planen Mitte Juni eine Konferenz in New York. Ziel ist es, eine Zwei-Staaten-Lösung voranzubringen. Frankreichs Präsident Macron deutete an, dass sein Land einen Palästinenserstaat offiziell anerkennen könnte. Sowohl Israels Regierung als auch die Hamas lehnen diese Lösung jedoch weiterhin ab.

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